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Familienaufstellung

Stellen Sie sich vor: bei einer Ihrer Familienfeiern sollen Sie die Sitzordnung an der Festtafel festlegen und Tischkärtchen aufstellen.

Wen setzen Sie neben wen? - D.h. wer verträgt sich mit wem?

 

Der Vater der Braut muss zur Braut sitzen, ist aber von der Mutter geschieden. Schon deren Eltern haben sich nicht vertragen. Wenn die Braut an das Spannungsfeld denkt, bekommt sie jetzt schon Magenschmerzen. Und überhaupt: soll sie wirklich heiraten? Die Ehe ihrer Eltern und Großeltern sind ja schon in die Brüche gegangen. Kann es da bei ihr überhaupt gutgehen?

 

Oder: ein Junge hat seinen Vater im 2. Weltkrieg verloren. Niemand hat darüber geredet, weil alle sich hilflos fühlten. Damals hat er sich vorgenommen, dass seine Kinder es einmal besser haben werden. Deshalb arbeitet er als Familienvater Tag und Nacht, um seine Familie gut versorgt zu wissen und seinen Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen zu können. Doch sein inzwischen erwachsener Sohn hat kaum eine Beziehung zu ihm, denn der Vater war kaum in seinem Leben als Vater präsent. Er hat stattdessen von früh bis spät gearbeitet. Also auch der Sohn ist letztendlich genau wie sein Vater ohne Vater groß geworden.

 

Fazit: Probleme werden so lange weitergegeben, bis jemand sie auflösen kann.

Wie? - Zuerst, indem man sich diese überhaupt bewusst macht...

 

Jede Gruppe – ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder in eine, die sich (scheinbar) ganz zufällig ergeben hat – verfügt über mehrere, sie ordnende Strukturen: das Alter der Familienmitglieder oder die Dauer der Betriebszugehörigkeit, die Führungshierarchie im Betrieb, die individuellen Stärken und Schwächen, Sympathien, Antipathien, etc.

Oft treffen sich dabei die unterschiedlichsten Menschen und alle bringen ihre ganz individuelle Persönlichkeit und Lebensgeschichte mit ein. Eines jedoch haben alle gemeinsam: momentan gehören sie dieser Gruppe an und bilden – in der Regel völlig unbewusst – eine die Gruppe bestimmende Struktur.

 

Der Psychologe Bert Hellinger (u.a.) hat die Auswirkung der Ordnungen einer Gruppe auf das Handeln ihrer Mitglieder erkannt sowie eine Methode entwickelt, sich diese Ordnungen bewusst zu machen, um sie bei Problemsituationen gezielt verändern zu können.

 

Wie? - Indem der Betreffende seine Gruppe mit fremden Personen aufstellt und diese darauf achten, was sie in dieser Aufstellung spüren.

Doch wie ist es fremden Menschen, die nicht wissen, um was (worum) es geht, möglich das Problem in der Familie oder am Arbeitsplatz des Aufstellers zu spüren? – Nur so viel: es funktioniert sehr gut. Und sogar je besser, desto weniger sich die Menschen dort untereinander kennen.

 

Und sogar noch besser, wenn sich die Kursteilnehmer untereinander gar nicht oder nur kaum kennen.

Und das Interessante daran ist, je weniger sich die Kursteilnehmer kennen, desto besser funktioniert die Auflösung

 

Auf faszinierend direkte Art lassen sich so emotionale und mentale Prozesse in Gang setzen, die am Ende zur Auflösung des Problems führen. Oftmals sind nur kleine Änderungen der eigenen Perspektive nötig, um große Veränderungen im eigenen Leben bzw. im Zusammenspiel der Gruppe zu bewirken.

 

Kontakt:

 

Ingrid Neukert

Stoa-Institut Neukert 

Muttertalstrasse 8    

76332 Bad Herrenalb

 

Tel:

(+49) 0 70 83 / 52 45 89

 

Mail:

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